How to: Beziehungen zu Medienvertretern aufbauen und pflegen

Worauf es bei der Arbeit mit Journalisten ankommt

Gute Kontakte zu Journalisten sind das A und O für eine erfolgreiche Pressearbeit. Um die eigene Geschichte in die Medien zu bringen, braucht es die richtigen Ansprechpartner und eine gute, professionelle Beziehung zu Medienvertretern. Doch wie finde ich den passenden Kontakt und was muss ich im Umgang mit Journalisten beachten, wenn ich beispielsweise Beiträge und Interviews anbiete oder Pressemeldungen versende? Wir erklären euch, worauf es ankommt.

Geeignete Ansprechpartner finden

Ihr habt ein spannendes Thema und auch schon ein Medium ins Auge gefasst, das sich dafür interessieren könnte? Dann geht es im ersten Schritt darum, den richtigen Ansprechpartner aufzuspüren. Dabei führen viele Wege zum Ziel:

  1. Meist sind die Redaktionen in Ressorts aufgeteilt. Bei IT-Medien wären das zum Beispiel „Automatisierung“ oder „Security“. Ihr müsst euer Thema dann noch einem Ressort zuordnen und den entsprechenden Journalisten kontaktieren.
  2. Medien mit größeren Redaktionen listen ihre Redakteure oft in einem Autorenverzeichnis auf. Dort findet ihr nicht nur die Ressortzugehörigkeit, sondern auch ein Autorenprofil mit beruflicher Laufbahn und näheren Angaben zu den Themen, die der Journalist behandelt.
  3. Ist weder eine Aufteilung nach Ressorts noch ein Autorenverzeichnis vorhanden, könnt ihr alternativ das Suchfeld nutzen: Gebt ein für euer Thema relevantes Schlagwort ein und überprüft, wer in der Vergangenheit bereits dazu geschrieben hat. Meist gelangt ihr mit einem Klick auf den Autorennamen zu dessen Kontaktdaten – oder ihr ruft in der Redaktion an und bittet um eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse.

Bietet maximalen Mehrwert bei minimalem Aufwand

Der erste Schritt ist geschafft, ihr habt den richtigen Kontakt ausfindig gemacht und geht nun mit einem Themenvorschlag für einen Gastbeitrag oder ein Interview auf den Journalisten zu. Hier gibt es einiges zu beachten: Versucht, den Themenvorschlag so passgenau wie möglich zu gestalten. Nehmt Bezug auf frühere Artikel des Journalisten. Wie könnt ihr mit eurem Thema daran anknüpfen? Welchen neuen Blickwinkel oder welche Hintergrundinformationen bietet ihr an? Arbeitet das Besondere an eurer Story heraus, doch lasst es nicht ausarten. Der journalistische Berufsalltag ist hektisch, die Zeit ist knapp. Haltet eure E-Mail möglichst kurz und prägnant.

Solltet ihr einen Gastbeitrag liefern dürfen, so ist dieser nach den Vorgaben der Redaktion zu verfassen. Oft gibt es dafür Autorenrichtlinien. Ebenso wichtig ist es, dass der Beitrag exklusiv ist. Ein nahezu identischer Artikel sollte nicht kurze Zeit später in einem thematisch ähnlichen Medium erscheinen. Das gefährdet das Vertrauensverhältnis.

Ist der Journalist an einem Interview interessiert, stellt ihm vorab möglichst viele Informationen zur Verfügung, wie zum Beispiel Unternehmensprofil und Lebenslauf des Interviewten. So kann sich der Redakteur ein besseres Bild machen und spart Zeit für eigene Recherchen.

Seid erreichbar

Geht eine Pressemitteilung raus, ist es wichtig, für eventuelle Rückfragen schnell und leicht erreichbar zu sein. Je nach Erscheinungsweise des Mediums müssen die Anfragen teilweise noch am selben Tag beantwortet werden. Stellt also sicher, dass euer Pressekontakt „griffbereit“ ist. Gegebenenfalls lassen sich einige Rückfragen auch antizipieren und Antworten vorbereiten.

Erfolgsgarant für gute PR

Es lohnt sich, in die Pflege eurer Journalistenkontakte zu investieren. Denn im B2B-Umfeld sind Fachzeitschriften nach wie vor ein wichtiges Medium – egal ob nun Print oder Online. Wer Journalisten als verlässliche Partner für sich gewinnt, etabliert sich als kompetenter Experte, profitiert dadurch von einer erhöhten Medienpräsenz und erreicht leichter seine Zielgruppen.

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