Bedeutung des Netzwerks für die B2B-Kommunikation
„Just setting up my twttr“ – mit diesem Tweet startete Jack Dorsey im März 2006 die Erfolgsgeschichte von Twitter. Inzwischen werden Woche für Woche Milliarden von Kurzmitteilungen über das Netzwerk verbreitet. Mit 211 Mio. täglich aktiven Nutzern:innen legte Twitter weiter zu und konnte im Jahresvergleich um 13 Prozent wachsen (Q3/2021).
Heißt: Als Social-Media-Plattform ist Twitter längst nicht mehr wegzudenken. Doch was genau macht Twitter aus? Und welche Bedeutung hat der Kurznachrichtendienst im Kommunikationsmix von B2B-Unternehmen?
Fokus: Echtzeit-Nachrichten
Am 15. Januar 2009 landete eine Maschine der US Airways aus Not im New Yorker Hudson River. Noch bevor die traditionellen Medien auch nur „piep“ sagen konnten, zwitscherte Twitter ein Foto, das zeigt, wie sich die Passagiere des Flugzeugs über die Notausgänge in Sicherheit bringen. Das Bild ging um die Welt, und das Beispiel zeigt, was die Plattform ausmacht: Echtzeit-Nachrichten. Das Konzept der Aktualität wird auf Twitter so großgeschrieben wie auf keiner andere Social-Media-Plattform. Die Themenvielfalt dabei ist enorm: Politik, Wirtschaft, Sport, Celebrity… – es gibt quasi keinen Bereich, der bei Twitter nicht vertreten ist.
Mehrwert für B2B-Unternehmen
Auch wenn B2B-Unternehmen sicherlich nie den Status der beliebtesten Accounts – das sind aktuell übrigens die von Barack Obama und Justin Bieber – knacken werden, können sie Twitter dennoch sinnvoll für sich nutzen. Die wesentlichen Vorteile:
- Die Reichweite: Die Anzahl der aktiven Nutzer:innen spricht für sich. Sie alle sind potenzielle Multiplikatoren, nicht allein die Medienschaffenden unter ihnen. Twitter ist demnach wie gemacht, um möglichst viele Vertreter:innen der eigenen Zielgruppen zu erreichen – beispielsweise mit aktuellen Unternehmensnachrichten, Produktneuheiten oder anstehenden Events.
- Das Community-Management: Twitter ist sehr gut geeignet, um mit den Zielgruppen in einen direkten Austausch zu gehen; sei es, um Fragen direkt zu beantworten (Stichwort: zeitgemäßer Kunden-Support) oder aber anhand deren Tweets und Retweets einen Einblick in relevante Themen und Anforderungen zu erhalten.
- Die Kürze: Mit nur 280 Zeichen ist der textliche Aufwand für einen Tweet mehr als überschaubar (sofern man kein Freund „langer Reden“ ist und sich schlecht kurzfassen kann 😉); durch clevere Verlinkungen oder das Platzieren von interessanten Grafiken, Videos oder Bildern können Unternehmen aber schnell Aufmerksamkeit generieren und die Nutzer:innen auf die eigene Website locken.
Do‘s and Dont‘s bei Twitter
Wichtig ist es, dem eigenen Twitter-Kanal gebührend Aufmerksamkeit zu schenken. Der Kanal muss regelmäßig – in diesem Fall ausschließlich mit aktuellen Inhalten – bespielt werden. Dabei gilt es, Reaktionen auf die eigenen Tweets zu verfolgen und auf diese zügig und angemessen zu reagieren. Nicht minder relevant ist es, sich an Diskussionen zu beteiligen und relevante Informationen als Mehrwert für die Follower zu retweeten. Die gängigen Twitter-Funktionen, wie Lesezeichen, Listen oder Themen, können hier wertvolle Dienste leisten. Keinesfalls darf ein Twitter-Account unbeachtet vor sich hin dümpeln – das hinterlässt bei Besucher:innen einen denkbar schlechten Eindruck; bevor er zu einer „Karteileiche“ wird, den Kanal also lieber löschen.
Fazit: Unternehmen, die noch keinen Twitter-Account haben, sollten erwägen, Twitter zukünftig in den unternehmenseigenen Kommunikationsmix mit aufzunehmen. Als Bestandteil einer guten Social-Media-Strategie kann er wertvolle Dienste leisten. Wie Social Media im B2B-Umfeld am besten funktioniert, könnt Ihr übrigens in zahlreichen unserer Blogbeiträge nachlesen; gesammelt findet Ihr sie hier. Und bei der Konzeptionierung eines Twitter-Kanals sind wir Euch natürlich auch gerne behilflich. Sprecht uns an!