3 Instrumente der internen Kommunikation, die ihr noch nicht überall gesehen habt

Von wegen Mitarbeiterzeitung und E-Mails

Google doch mal: Mitarbeiterkommunikation, oder „interne Kommunikation“. Als zusätzlicher Suchbegriff wird recht bald „Beispiel“ oder „Instrumente“ angeboten. Was dann als Suchergebnis kommt, ist – nicht überraschend – immer das Gleiche: Mitarbeiterzeitung, regelmäßige E-Mails ins Team oder Postkarten nach Hause, und immer häufiger auch: die Mitarbeiter-App. Das kann doch noch nicht alles gewesen sein?

Für diejenigen, die auf der Suche nach etwas Abwechslung in der Kommunikation mit ihren Belegschaften sind, haben wir nochmal etwas tiefer gegraben: Gibt es noch neue Ideen, über die man nicht sogleich auf der ersten Google-Seite stolpert? Das haben wir für euch gefunden:

1. Neue Dialogformate für eine neue Arbeitswelt

Der Austausch und das Zuhören gewinnen in der hybriden Arbeitswelt an Bedeutung. Um das zu fördern, gibt es bereits viele Talk-Formate – vom virtuellen Feedbackgespräch über den wöchentlichen Jour Fixe mit der Abteilung bis hin zum Town Hall Meeting in hybrider Variante. All diese Formate ersetzen noch nicht das intensive Gespräch zu bestimmten Themen aus der Arbeitswelt: Werte, Unternehmenskultur, Diversität, Work Load – um hier etwas zu bewirken, ist der Austausch wichtig.

Bei staffbase haben wir die Anregung gefunden, interne Kommunikationsformate an klar definierte Themen zu knüpfen – kleine Gesprächsrunden zum Beispiel, die sich mit Themen aus dem Arbeitsalltag beschäftigen, sei es ein regelmäßiger Talk zur Inklusion, eine Arbeitsgruppe zu Werten oder auch ad hoc ins Leben gerufene Diskussionen zu aktuellen Themen. Die Talks können Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen oder verschiedener Alters- und Hierarchiestufen an einen Tisch bringen. Im Mittelpunkt stehen: der Austausch, das Zuhören, das gegenseitige Verstehen. Uns gefällt diese Idee, weil sie Menschen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenbringen kann, die sonst vielleicht nicht über das eine oder andere Thema (gewinnbringend) sprechen würden.

2. Vertrauensbeweis: Der interne Blog

Auch als Microblog bezeichnet, ermöglicht der interne Blog, dass innerhalb einer Organisation Informations- und Wissenstransfer in lockerer Form stattfinden kann. Hier ist Platz für Einblicke in den Arbeitsalltag verschiedener Abteilungen, Details zu spannenden Projekten, Standorten oder Menschen im Unternehmen – immer bereichert durch Bild- oder Videomaterial. Der Microblog lädt wie jeder andere Blog dazu ein, zu kommentieren und zu teilen – ist also voll und ganz social.

Aber nicht nur das: Mitarbeiter schreiben für Mitarbeiter – das bedeutet auch einen großen Vertrauensbeweis der Geschäftsführung: Schließlich hat sie nicht immer in der Hand, was hier thematisiert wird. Es spricht also für eine vertrauensvolle Führungskultur, wenn man der Kommunikation und offenen Diskussion über einen Microblog freien Lauf lässt.

3. Ruhephasen für Mitarbeiter unter Strom

Bereits viele Unternehmen haben es eingeführt, verstehen es aber (noch) gar nicht als Instrument der internen Kommunikation – weil eben gerade nicht kommuniziert wird: Die Sendepause. Das so genannte „Digital Well Being“ von Mitarbeitern wird heute maßgeblich dadurch geprägt, wie Firmen den Arbeitsalltag intern organisieren: Hüpft man von einem Meeting zum anderen, digital, persönlich und hybrid im ständigen Wechsel? Laufen nebenbei permanent Nachrichten in drei verschiedenen Kanälen auf, die möglichst umgehend bearbeitet werden müssen? Haben Kunden und Kollegen immer Zugriff auf jeden Mitarbeiter? Wenn dem so ist, nimmt die Kommunikation überhand – und kommunikationsfreie Phasen können helfen: ein Meeting-freier Freitag, keine Meetings zwischen 12.30 und 14.00 Uhr oder einfach Randstunden der Stille, in denen nicht oder zumindest möglichst wenig im Unternehmen „gesendet“ wird.

Dieses Zeichen sollten Unternehmensleitungen setzen: Ruhepausen, in denen man nicht das Gefühl haben muss, dass man etwas verpasst oder selbst zu wenig sendet. Einen weiteren guten Effekt hat Stille, um sich zu sammeln und Kraft für neue Konzentrationsphasen zu schöpfen, so beschreibt es auch der IK-Blog, wie wir finden, sehr überzeugend.

Ihr kennt noch mehr Out-of-the-Box-Beispiele für interne Kommunikation? Dann hinterlasst doch gerne einen Kommentar, wir sind gespannt! Ihr beschäftigt euch gerade mit Instrumenten für die interne Kommunikation eures Unternehmens? Viele Anregungen liefert auch unser „Whitepaper Interne Kommunikation“, das ihr auf unserer Website kostenfrei downloaden könnt.

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