Beruf PR-Berater

Das solltest Du mitbringen

Möchtest du PR-Berater/-in werden? Das ist eine gute Idee. Denn der Beruf ist spannender denn je: Durch die Digitalisierung der Kommunikationswelt ergeben sich heute zahlreiche Tummelwiesen für Kommunikationsprofis. Viele Unternehmen brauchen fachmännische Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Kommunikationsinstrumente für ihren Geschäftsbereich. Dafür benötigen sie Kommunikationsexperten. Und du kannst dabei sein.

Wie du PR-Berater werden kannst:

  1. Dein Studium: Einige Agenturen bevorzugen Hochschulabsolventen mit Masterabschluss. Hast du dich für ein Medien- oder Kommunikationsstudium entschieden? Das ist oft hilfreich bei der Suche nach einem interessanten Volontariat. Je nach Ausrichtung der Agentur sind aber auch viele andere Studienrichtungen spannend. Viele Bewerber haben ein geisteswissenschaftliches Studium abgeschlossen.

  2. Starte ein Volontariat bei einer PR-Agentur oder in der Kommunikationsabteilung eines Unternehmens. Volontariate dauern in der Regel 12 bis 18 Monate. Bei der Auswahl eines Volontariats solltest du dir genau anschauen, was deine Aufgabenbereiche sein werden. Darfst du aktiv mitarbeiten und alle Bereiche der PR kennenlernen? Sind Fortbildungen vorgesehen? Du musst wissen: Dein Gehalt ist nicht üppig. Laut aktuellem Honorarindex der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) erhältst du als Volontär ein Jahreshalt von durchschnittlich 20.000 EUR brutto.

  3. Nach Abschluss eines Volontariats wirst du in der Regel PR-Junior-Berater. Du wirst dich dann damit beschäftigen, das im Volontariat erlernte Wissen verstärkt anzuwenden. Nach und nach wirst du immer eigenständiger Kunden betreuen und auch mehr in die strategische PR-Beratung eintauchen. Die strategische PR-Beratung ist ein Feld, für das man Erfahrung braucht. Man muss bereits vielfältige Kunden (-projekte) betreut haben, um das zu können. Erfahrungsgemäß dauert es dann nochmals rund zwei bis drei Jahre, bis man vom Junior-Berater zum Berater und dann später zum Seniorberater wird. Erst dann ist man in der Lage, vollumfänglich zu beraten, zum Beispiel auch im Falle von Krisen-PR.

  4. Deine Persönlichkeit: Wer beruflich in der Unternehmenskommunikation Fuß fassen möchte, der sollte folgende Stärken mit sich bringen: Spaß und Neugier, Engagement, Flexibilität und Team-, Lern- und Kritikfähigkeit. Darüber hinaus verlangen Arbeitgeber oft gute Englischkenntnisse. Einige Informationsunterlagen oder Websites sind in englischer Sprache. Auch Telefon-/Videokonferenzen mit internationalen Kunden können auf Englisch stattfinden. Basis jeder Schreibkompetenz sind gute orthographische Kenntnisse. Ebenso wichtig ist Sauberkeit im Formulieren von Texten.

  5. Agentur oder Unternehmen? Bei Agenturen arbeiten PR-Berater in der Regel für verschiedene Kunden. Das macht die Tätigkeit abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll und teils hektisch. In Hochzeiten (z.B. zu Messezeiten) gibt es viel zu tun, aber zeitgleich auch noch andere zeitkritische Projekte zu managen. Die Gehälter liegen meist unter den Verdiensten von Kommunikationsmitarbeitern in Unternehmen. Die PR-Arbeit in einem Unternehmen kann auch sehr abwechslungsreich sein, wenn das Unternehmen aktives Marketing betreibt. Die Vielfalt und Tiefe der Aufgaben hängt in Unternehmen oft noch stärker von der hierarchischen Struktur ab. Inwieweit dürfen Mitarbeiter eigenständig arbeiten und Ideen einbringen? Wer das über längere Zeit nicht darf, der sollte sich umorientieren. Denn Kommunikation muss leben.

Top Tipps für angehende PR-Berater

1. Suche dir dein Volontariat genau aus; prüfe vor allem dein Leistungsspektrum.

2. Wie wahrscheinlich ist es, dass du nach dem Volontariat übernommen wirst? Landest du vielleicht bei einem Arbeitgeber, der nur „billige“ Mitarbeiter sucht und nicht an einer Fortführung der Zusammenarbeit interessiert ist? Dann lasse die Finger davon.

3. Gibt es einen Entwicklungsplan – Volontär – Junior-Berater – Berater – ggf. Senior-Berater? Oder läuft die Personalentwicklung eher hands-on ab?

4. Wie eigenständig darfst du Kunden als Junior-Berater/Berater betreuen? Musst du jede Kleinigkeit abstimmen, oder darfst du auch eigenständig agieren?

Mehr zu unserem Thema auch im Interview mit unserer PR-Seniorberaterin Jessica Auweiler.

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