Sieh’s mal SEO: Suchmaschinenoptimierung für Mittelständler

Ohne SEO geht’s nicht!

Die Frage „Suchmaschinenoptimierung – Ja oder Nein?“ stellt sich heute jedem Unternehmen, das seine Website neu aufsetzt. Unsere klare Empfehlung: Ja. Mittelständer sollten bei einem Relaunch der Website die Optimierung für Suchmaschinen (SEO – Search Engine Optimization) auf jeden Fall mitbedenken.

Wer die wichtigsten SEO-Kriterien kennt und berücksichtigt, wird als Unternehmen über Google und andere Suchmaschinen besser gefunden. Um die Frage „SEO – Ja oder Nein?“ beantworten zu können, ist etwas Grundlagenwissen erforderlich.

Wie funktioniert eigentlich SEO? Und wo sollten Mittelständler ansetzen?

SEO-Maßnahmen haben das Ziel, die Sichtbarkeit von Unternehmen im Netz zu steigern. Da Google seinen Nutzern auf der ersten Ergebnisseite nur zehn Treffer vorschlägt und die meisten sich nicht auf die hinteren Ergebnisseiten durchklicken, versuchen Unternehmen mit den für sie wichtigsten Suchbegriffen (Keywords), bei Google weit vorne, möglichst auf Seite 1 zu landen.

Die Optimierung einer Webseite für Google muss an mehreren Stellen gleichzeitig ansetzen: Auf Text- und Design-Ebene müssen inhaltliche, technische sowie strukturelle Faktoren berücksichtigt werden.

Die Bedeutung von Keywords

Für eine gute Auffindbarkeit ist es wichtig, treffende Keywords zu definieren und diese an bestimmten Stellen im Text unterzubringen. Allerdings ist das sogenannte „Keyword-Stuffing“, bei dem frei nach dem Motto „je mehr desto besser“ ein Keyword extrem häufig gesetzt wird, längst nicht mehr aktuell und führt sogar zur Herabstufung in der Ergebnisliste. Ein gängiger Richtwert ist es daher, das für die Seite zentrale Keyword ca. zwei bis dreimal im Text zu nennen.

Das passende Keyword finden

Gute Keywords sollten die Inhalte einer Website auf den Punkt bringen. Häufig sind das zum Beispiel die Leistungen und Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens oder wichtige Branchenbegriffe und Produkte. Keywords repräsentieren die Motive und Interessen der Suchenden. Auf Basis klug recherchierter Keywords lassen sich Websites einrichten, die die Interessen der Kunden widerspiegeln. Um die treffendsten Keywords zu finden, muss sich ein Unternehmen fragen: „Wonach suchen meine Zielgruppen und über welche Keywords sollte ich als Unternehmen gefunden werden?“

Die Konkurrenz um die vordersten Google-Rankings ist groß. Wichtig ist es daher, auch die Nischen-Begriffe zu besetzen: Mit zu allgemeinen Keywords wie etwa „IT“ oder „Dienstleistung“ ist es schwer auf den ersten Plätzen zu landen. Ein guter Ansatz ist es, durch eine Kombination von zwei oder maximal drei Begriffen konkretere Keywords festzulegen, z.B. „IT-Dienstleister Köln“.

Für die Relevanzanalyse einzelner Keywords, die von der Anzahl der Mitbewerber und davon abhängt, wie häufig es gegoogelt wird, gibt es spezielle Tools.

Onpage-Faktoren

Neben der gezielten Platzierung von Keywords gibt es viele weitere so genannte „Onpage-Faktoren“ (d.h. Faktoren, die sich auf der Website selbst beeinflussen lassen), die für ein gutes Ranking ausschlaggebend sind. Dazu zählt die sinnvolle Strukturierung der Texte: ausreichend Absätze und eine logische und übersichtliche Gliederung durch Zwischenüberschriften sind von Vorteil.

Interne Links, die Seiten untereinander verlinken, sowie Backlinks von anderen (seriösen!) Seiten werden von Google belohnt. Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor – der in den meisten Fällen in den Händen der Webagentur liegt – ist der technische Aufbau der Seite. Auch die Aktualität der Website und das Nutzerverhalten (Besucherfrequenz, Verweildauer, lokale Verortung der Suchanfrage) spielen eine wichtige Rolle.

Spätestens mit dem Hinweis, dass die Präsenz und Aktivität eines Unternehmens auf den Social-Media-Kanälen mit ins Ranking einfließt, wird klar, dass ein SEO-Konzept eng mit der gesamten PR-Strategie zusammenhängt.

Es gibt keine Seite-1-Garantie

Nicht alle SEO-Faktoren lassen sich direkt beeinflussen. Ob man es mit einem Keyword bei Google auf Seite 1 schafft, hängt auch davon ab, wie stark es umkämpft ist und wie viele Wettbewerber versuchen, es zu besetzen. Für ein hohes Ranking in den Suchergebnissen gibt es daher kein Patent-Rezept und keine Garantie, auch da sich die zugrundeliegenden Algorithmen von Google und die Gewichtung der einzelnen Faktoren fortlaufend ändern.

Google verstehen

Auch wenn die Google-Algorithmen immer wieder aktualisiert werden, ist die Richtung und die Absicht der Updates klar: Google ist auf die Zufriedenheit seiner Nutzer angewiesen und möchte Suchenden möglichst relevante und hochwertige Inhalte liefern. Ziel eines jeden Updates ist es, diese besser identifizieren zu können.

Mittelständler setzen bei der Suchmaschinenoptimierung ihrer Texte daher am besten beim eigenen Know-how an: Durchdachte Inhalte und treffende Keywords helfen dabei, die Interessen der Suchenden abzudecken. Damit sorgt die SEO-Optimierung der Website langfristig für eine bessere Auffindbarkeit und gleichzeitig dafür, dass potentielle Kunden die gesuchten Inhalte auf der Seite entdecken.

Quellen und weiterführende Links: